1219 erstmals urkundlich erwähnt, wurde die Nördlinger Pfingstmesse später durch die Verleihung weiterer Privilegien rechtlich abgesichert. Dazu gehörte das Recht, die Gerichtshoheit über alle Messebesucher auszuüben. Die Messe fand in der Innenstadt statt. Rathaus, Tanzhaus, Fleischbank und Herrentrinkstube dienten als Messehäuser.
Viele Straßen- und Platznamen wie Weinmarkt, Brettermarkt und Eisengasse, weisen noch heute auf die verschiedenen Handelsgüter hin. Außer Waren lokaler Herstellung wie Wolle, Tuch, Leinen oder Leder wurden auch Eisen, Wein und Salz, ebenso Glas, Gewürze und Korallen angeboten, die über weite Strecken herangeschafft werden mussten.