Filmvorführungen im Stadtmuseum

Die Reichsstadt Nördlingen und der Bauernaufstand

Im Nördlinger Ries protestieren die Bauern gegen die Obrigkeit. Zeitgleich mischt eine Revolte von Bürgern und Handwerkern Nördlingen auf. Einige wollen die Bauern unterstützen. Aber die Stadt gehört zum Heiligen Römischen Reich. Deswegen muss sie sich dem kaiserlichen Willen beugen und die Aufstände niederschlagen „damit wir nit in Kayserliche Ungnad kommen...“

 

Titelbild Bauernkrieg Noe

Eine filmische Erklärung zur spannenden Zeit des Bauernaufstands im Ries.

Geeignet für Kinder, Familien und Schulklassen. Barrierefrei zugänglich.

Halbstündlich während der Öffnungszeiten.

Mit der VR-Brille in das Nördlinger Verlies

Der sonst unzugängliche Kerker unter dem Nördlinger Rathaus, das sogenannte „Loch“, wird im Rahmen einer Führung im Stadtmuseum erklärt und kann anschließend mit der VR-Brille „betreten“ werden.

 

VR Stadelmann 20241028

Buchungsfenster: Dienstag bis Freitag zwischen 16 und 17 Uhr

30 Minuten: 25,00 Euro zzgl. Eintrittsgebühr

60 Minuten: 40 Euro zzgl. Eintrittsgebühr

Das Angebot wendet sich besonders an Familien sowie Kleingruppen bis zu acht Personen.

Mindestalter: 12 Jahre

Führungsanmeldung und Buchungsanfrage der VR-Brille unter 00981/84-810 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

"Heimat, Volkstum, Vaterland" - Nördlingen in den 1920er Jahren
Sonderausstellung 19. März bis 3. November 2024

Die Katastrophe des 1. Weltkriegs führte in Deutschland zu Arbeitslosigkeit, Inflation und Mangel. In Nördlingen setzte Bürgermeister Dr. Otto Mainer dem kollektiven Gefühl bedrückender Unterlegenheit das "Hohelied der Heimat" entgegen. Er initiierte 1922 die "Rieser Heimatwoche" mit Gelehrten und Dichtern, um ein Gefühl der Einigkeit zu beschwören. Ihm schienen"Heimat, Volkstum, Vaterland" ein Mittel gegen "Unfrieden, Zank und Streit in unserem Volke".

Aus diesem Gedanken heraus entstand 1924 der "Verein Alt-Nördlingen" zur Bewahrung der "kulturellen Überlieferung" und Förderung von Wirtschaft und Fremdenverkehr. Im selben Jahr folgte die Errichtung der "Nördlinger Knabenkapelle". 1925 zog das gemeinsam ausgericihtete Festspiel "Anno 1634" Publikumsscharen an. Höhepunkt sollte der Bau eines Festspielhauses werden, der jedoch an finanziellen Problemen scheiterte. Wegen unüberwindbarer Differenzen trat Bürgermeistser Dr. Otto Mainer Ende 1926 zurück.

Der Kult um "Heimat" aber blieb.
1933 pervertierte er zur nationalsozialisitschen "Blut- und Boden"-Ideologie.



Foto:Stadtmuseum Nördlingen

„Matzen täglich frisch...“ - Jüdisches Leben in Nördlingen 1860-1942

Sonderausstellung verlängert bis 3. November 2024

Bäcker, Metzger, Händler... In Nördlingen entwickelte sich seit 1860 eine lebendige jüdische Gemeinde. Gewerbefreiheit und gute Verkehrsverbindungen führten dazu, dass sich viele Menschen aus dem Nördlinger Umland - darunter auch jüdische Familien - in der Stadt niederließen. Sie lebten und arbeiteten, sie feierten und bestatteten ihre Verstorbenen auf dem jüdischen Friedhof. Jüdische Kinder gingen in Nördlingen zur Schule, Paare fanden sich und heirateten, aktive Bürger engagierten sich in den Vereinen. 1886 errichtete man eine Synagoge, deren Gemeinde in den besten Jahren über 400 Juden angehörten.

Foto: Stadtmuseum Nördlingen



Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurden Juden systematisch diskriminiert, aus der Stadt gedrängt, beraubt und zuletzt getötet. Als die letzten jüdischen Nördlinger 1942 aus der Stadt geschafft und in Lagern ermordet wurden, war es das gewaltsame Ende des einst friedlichen und selbstverständlichen Zusammenlebens in der Stadt.

Erhalten Sie hier einen Einblick in die Ausstellung: https://www.youtube.com/watch?v=4q9y_cLZK0M

"13 Jahre - 13 Dinge" - Einsichten in die Zeit des Nationalsozialismus in Nördlingen
Sonderausstellung verlängert bis 3. November 2024

Dass es die Zeit des Nationalsozialismus nicht nur im Geschichtsbuch gab, sondern auch in unserer Heimat, das zeigt die Sonderausstellung „13 Jahre – 13 Dinge“, die auch noch 2021 im Stadtmuseum Nördlingen angeboten wird. Die Verlängerung der Ausstellung ist eine Folge des eingeschränkten Museumsbetriebs während der Corona-Pandemie im Vorjahr.

 

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