Im 19. Jahrhundert ließen sich viele „Ökonomen“ als Neubürger in Nördlingen nieder. Die Bauern lebten in der Stadt und hatten ihre Felder und Äcker oft weit außerhalb der Stadtmauern. Um rentabler wirtschaften zu können, verlegten bereits am Ende des 19. Jahrhunderts etliche Familien ihre Höfe an die Ausfallstraßen. Eine weitere Aussiedlungswelle brachte die Flurbereinigung in den 1960er Jahren mit sich.
Die Ausstellung geht auf die Suche nach den unscheinbaren Häusern der einstigen Stadtbauern, sie wirft einen Blick auf ihre Arbeitsweise vor der Mechanisierung und lässt den bäuerlichen Alltag in Erzählungen lebendig werden. Zuletzt erinnern zahlreiche Exponate an die Verarbeitung der Milch vor Ort, in der Nördlinger Molkerei Linse.
Sonderausstellung vom 24. April bis 4. November 2018