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Alt- und Mittelsteinzeit (130.000 - 6.000 v. Chr.)

Die Eiszeiten prägten den frühesten Abschnitt der Menschheitsgeschichte. Wiederholt wurden große Teile Mitteleuropas Jahrtausende lang vom Eis überdeckt. Auf einer schmalen Landbrücke zwischen dem nordischen Inlandeis und den aus den Alpen weit ins Vorland dringenden Gletscherzungen streiften wenige Menschen in kleinen Gruppen auf der Suche nach essbaren Pflanzen und jagdbaren Tieren umher. Faustkeile aus der Riss-Eiszeit vor mehr als 100.000 Jahren sind die ersten nachweisbaren Werkzeuge. Unter Felsüberhängen und in Höhlen, die immer wieder von den Jägergruppen aufgesucht wurden, lagerten sich große Mengen alt- und mittelsteinzeitlicher Geräte ab. Dies führte zu der falschen Vorstellung vom steinzeitlichen "Höhlenmenschen". Nur für kurze Zeit angelegte Jägerlager, sogenannte Freilandstationen, die in letzter Zeit auch vermehrt im Ries auftauchen, korrigieren dieses Bild. Die Lebensweise der Menschen im damaligen Europa kann mit der der nordamerikanischen Indianer vor der Kolonisation des Kontinents verglichen werden. Die frühesten Werkzeuge der Altsteinzeit wurden aus dem Kernstück der Steinknolle geschlagen, später dienten die Knollenabschläge zur Herstellung verschiedener Gerätetypen.

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