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Die Ausstattung der Männergräber konzentrierte sich auf die Waffen und deren Zubehör. Die Spatha, ein zweischneidiges Langschwert und der Sax, ein kurzes, einschneidiges Hiebschwert bildeten den Kern der Bewaffnung. Gebräuchlichste Schutzwaffe war ein lederüberzogener Rundschild aus Holz, der an der Fessel gehalten wurde, die ein kreisrundes Loch in der Schildmitte überspannte. Der diese Öffnung überdeckende Schildbuckel aus Eisen diente zum Schutz der Hand, die die Schildfessel umklammerte.
Fernwaffen vervollständigten die Kampfausrüstungen. Eine Besonderheit unter den Pfeil- und Lanzenspitzen ist der Ango, ein Wurfspeer mit Widerhaken und dünnem Hals. Die Spitze der Waffe sollte im Schild des Gegners steckenbleiben und sich durch das Gewicht des Holzschaftes verbiegen. Wollte der Gegner seine Beweglichkeit nicht verlieren, musste er sich von seinem Schild trennen. Massive Schnallen und Riemenzungen aus Bronze oder aus Eisen, die oft mit Silber tauschiert waren, gaben den Gürteln und Waffengurten ein martialisches Gepräge. Die Schwertscheiden wurden mittels pyramidenförmiger Knöpfe am Gürtel befestigt. Die Grabausstattung berittener Krieger enthielt Sporen und gelegentlich die Trense eines Pferdes, falls dieses nicht getötet und ebenfalls bestattet worden war.