Sebastian Taig ist neben Herlin und Schäufelin der dritte große Nördlinger Künstlername. Den Bericht über die jüngste Forschungsarbeit finden Sie 
(1596 bis 1920)
Brauerei
Hausnummer:C214
Adresse:Mühlgasse 3
Zunftlokal der Färber, Gerber
Vulgo:(vlg. zum Münzle)
1596 wurde Franz Zeitreg durch die Wache eingezogen, weil er "bezechterweis bei dem Wunschen zum Gulden Hürsch" seine Zunge nicht im Zaum gehalten hatte. Dieser erste auf dem Haus Mühlgasse 3 (C 214) mit dem Namen Veit Wünsch hatte es 1595 kekauft. Es wurde damals beschrieben als gelegen im Wintergäßlein am Eck und neben dem des Hans Lang. 1654 lag es in Schutt und Asche. An den Wiedererbauer Daniel Keßler erinnert eine Inschrift mit der Jahreszahl 1656. Nach ihm besaß die Gastherberge lange Zeit die Familie Münzinger, weshalb sie im Volksmund auch "zum Münzle" hieß. 1767 erwarb Johann Daniel Münzinger für seine Herberge die Brauereigerechtsame der Stadtwirtschaft, die 1823 auf die Sonnenwirtschaft kam.
Dr. Gustav Wulz, Die Nördlingen Wirtschaftsgerechtigkeiten, in: Einwohnerbuch für Stadt und Landkreis Nördlingen, Nördlingen, 1956.