Museum

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Neues

(1720 bis 1883)
Hausnummer:A25
Adresse:Reimlinger Str. 2
Zunftlokal der Schreiner, Gürtler, Zinngieser

Das Haus Reimlinger Gasse 2 (A 25) wurde eine Wirtschaft, als es dem Braunbierwirt Sigmund Niclas nach Überwindung großer Schwierigkeiten gelang, seine Wirtsgerechtigkeit, die er seit 1711 auf dem Haus "An der Deininger Mauer 12" (D 151) ausgeübt hatte, auf das durch Tausch erworbene Haus A 25 zu übertragen. Gleichzeitig nahm er den Schild zur Kartaune oder zum Stuck an. Seine Gäste verehrten ihm in der Fastnacht 1720 ein in Messing nachgebildetes Stuck (Kanone), das sie beim Gesundheittrinken wiederholt abfeuerten. Wegen dieser nächtlichen Ruhestörung wurden der Wirt zu 2 Gulden, die Gäste zu je einem Gulden strafe verurteilt. Als letzter Stuckwirt läßt sich 1876 Caspar Ganzenmüller nachweisen. Die Schenkgerechtigkeit war noch 1883 auf dem Haus, als es von Jakob Forschner an Elkan Löwengart verkauft wurde.

Dr. Gustav Wulz, Die Nördlingen Wirtschaftsgerechtigkeiten, in: Einwohnerbuch für Stadt und Landkreis Nördlingen, Nördlingen, 1956.

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