Sebastian Taig ist neben Herlin und Schäufelin der dritte große Nördlinger Künstlername. Den Bericht über die jüngste Forschungsarbeit finden Sie 
(1647 bis 1858)
Hausnummer:A71
Adresse:Hintere Reimlinger Gasse 2
Vulgo:Zur Blunzen
Auf das Anwesen Hintere Reimlinger Gasse 2 (A 71) wurde 1647 dem Bierwirt Jörg Denteler für vier Jahre eine Schenkgerechtigkeit verliehen. Da das Haus noch im gleichen Jahr bei der Beschießung der Stadt zerstört wurde, erhielt der Besitznachfolger als Ansporn zum Wiederaufbau die ständige Schenkgerechtigkeit, die von 1652 an der Bierwirt Hans Jaufert ausübte. Damals wurde das Haus bezeichnet als gelegen im Lebergäßlein zwischen den Häusern des Nestlers Hans Baur und des Maurers Michael Küstler (A 72). Der Schild zum schwarzen Lamm wird zuerst erwähnt 1690. Im Volksmund hieß die Wirtschaft "zur ,Blunzen" (1800). Als letzter Wirt auf A 71 erscheint Johann Erhardt, der das Haus bis 1858 besaß.
Dr. Gustav Wulz, Die Nördlingen Wirtschaftsgerechtigkeiten, in: Einwohnerbuch für Stadt und Landkreis Nördlingen, Nördlingen, 1956.