Sebastian Taig ist neben Herlin und Schäufelin der dritte große Nördlinger Künstlername. Den Bericht über die jüngste Forschungsarbeit finden Sie 
(1667 bis 1772)
Hausnummer:D251
Adresse:Schäfflesmarkt 1
An Stelle des im Jahre 1647 bei der Beschießung Nördlingens in Asche gelegten Hauses Schäfflesmarkt 1 (D 251) errichtete der Zimmermeister Georg Schübler im Jahre 1658 ein neues Haus, auf dem er seit 1676 die Wirtschaft zum Weißen Einhorn ausübte. Im Jahre 1696 verkaufte Schüblers Wittib Eva diese Gastherberge, gelegen auf dem Brotmarkt zwischen Joachim Beyschlags, Becken (Rübenbeck), und Georg Voltzen, Nestlers, Häusern, an ihren Schwiegersohn, den Stadtleutnant Wolfgang Friedrich Scheber, um 850 H. Die Erben des Scheber überließen 1722 das Haus dem Zuckerbäcker Johann Christoph Heidenreich. "
Die Wirtschaftsgerechtigkeit zum Weißen Einhorn kam im gleichen Jahr auf Reimlinger Gasse 18 (A 33), wo Johann Georg Hüber von 1722—1770 Einhornwirt war. Aus der Gant des Hüber erwarb das Anwesen Johannes Christ, der hier eine Bäckerei betrieb, bis im Jahre 1795 sein Schwiegersohn Johannes Heilbronner das Haus übernahm und den Schild zu den drei Mohren auf das Anwesen brachte.
Dr. Gustav Wulz, Die Nördlingen Wirtschaftsgerechtigkeiten, in: Einwohnerbuch für Stadt und Landkreis Nördlingen, Nördlingen, 1956.