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Epitaph der Vetter von der Lilie
Leihgabe der evangelischen Kirchengemeinde Nördlingen

Das Weltgericht führt dem Gläubigen sein mögliches Schicksal nach dem Tod drastisch vor Augen. Christus richtet über die Guten und Schlechten. Er thront auf einem Regenbogen und wird von den Fürbittern Maria und Johannes dem Täufer begleitet. Vor ihnen kniet der verstorbene Stifter, der - bereits skelettiert - zum Weltenrichter betet. Links von ihm werden die Seligen von einem Engel ins Himmelreich geführt, rechts die Verdammten von Teufeln in die Hölle gezerrt. Die umlaufende Inschrift verdeutlicht das Programm der Darstellung: "O Mensch bedenck dein letzste Zeit..." Das Bild dient damit den Lebenden als stete Mahnung, ein rechtes Leben ohne Sünde zu führen und sich des sicheren Todes immer bewusst zu sein. Stilistisch ähnelt das Epitaph den rückwärtigen Darstellungen des Hochaltars der Georgskirche. Es wird damit in Zusammenhang mit der Werkstatt Friedrich Herlins gebracht. Datiert wird es anhand eines beschreibenden Kircheninventars von 1768, als das Jahr der Entstehung "1470" noch auf dem Rahmen zu entziffern war. Das Wappen mit den drei Lilien gehört der Familie Vetter.

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