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    • Bierbrauen&Trinken

      Bierbrauen&Trinken  Hier gelangen Sie zur interaktiven Wirtshauskarte. Historische Wirtshäuser und Brauerein in der Geschichte Nördlingens  

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      Im Reihl-Haus zeigen Steindenkmäler wie z.B. der römische Weihestein Nördlinger Geschichte.  Besichtigung im Rahmen einer Stadtführung. Buchung Tourist-Info Tel. 09081/84-216.

    • Sebastian Taig

      Sebastian Taig ist neben Herlin und Schäufelin der dritte große Nördlinger Künstlername. Den Bericht über die jüngste Forschungsarbeit finden Sie hier.

Römische Kaiserzeit ( 15. v. Chr. - 400 n. Chr. )

Im Jahr 15 v. Chr. setzte die Eroberung des Alpenvorlandes bis zur Donau durch römische Truppen ein. Hauptstadt der neuen Provinz Raetien wurde Augsburg (Augusta Vindelicum). Die Grenzverkürzung zwischen oberem Rhein und oberer Donau hatte um das Jahr 90 n. Chr. die Verschiebung der Grenzlinie auf die Höhe der Alb zur Folge. Nun wurde auch das Ries Teil des römischen Imperiums. Den Alblimes sicherten im Ries die Kastelle Opie in Oberdorf, Losodica bei Munningen und Septemiacum, ein Kastell, das im Bereich der Nördlinger Altstadt gelegen haben dürfte. Diese Kastelle existierten nur wenige Jahre, da bereits um das Jahr 100 n. Chr. weiter nördlich die Errichtung des raetischen Limes begann. Die Zivilsiedlungen vor den Militärlagern bestanden nach ihrer Auflassung als wichtige Handels- und Handwerkerzentren, Verwaltungsmittelpunkte und Reisestationen am Straßennetz weiter, das zur Bewegung und Versorgung der Truppen von immenser Bedeutung für die Provinzen war. Die römische Besetzung endete im Ries früher als im südlichen Raetien, da die Einfälle der Alamannen im Jahre 260 n. Chr. zur Rücknahme der Grenze an die Donau zwangen.

Römische Kaiserzeit ( 15. v. Chr. - 400 n. Chr. )

Unmittelbar nach der Errichtung des Alblimes setzte, durch die straffe Militärverwaltung eines Grenzgebietes begünstigt, die römische Besiedlung des Rieses ein. Die Zivilsiedlungen der Kastelle entwickelten sich rasch zu Orten von zentraler Funktion. Die Landschaft wurde von einem dichten Netz römischer Gutshöfe überzogen.
Diese Landvillen zeigten ein einheitliches Erscheinungsbild. Eine Steinmauer umgab das gesamte Hofareal. Mediterraner Tradition entsprechend, bildete das Wohngebäude den Mittelpunkt. Jede Villa verfügte über eine eigene Badeanlage, die im Ries häufig freistehend errichtet wurde. Neben- und Wirtschaftsgebäude waren an die Innenseiten der Umfassungsmauern angebaut oder streuten über den Hof. Der soziale Status der Gutsbesitzer drückte sich in Größe und Ausstattung seiner Villa aus. Die Agrarproduktion der Villa erfolgte meist im Familienbetrieb. Sie deckte den Bedarf der militärischen Einrichtungen, Provinzstädte und Zivilsiedlungen.

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