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Hallstattzeit (750 - 450 v. Chr.)

Wie in den Gräbern, offenbart sich die soziale Differenzierung der Gesellschaft auch in den befestigten Höhensiedlungen, in deren Wällen sich die überreste mächtiger Trockenmauern verbargen. Großflächige Ausgrabungen hallstattzeitlicher Burganlagen fanden im Ries auf dem Goldberg statt. Von der Siedlung innerhalb der Mauer war ein großer Gebäudekomplex durch eine Palisade abgegrenzt. Wahrscheinlich war hier der Sitz des Burgherren, der jedoch nicht als "Fürst" anzusehen ist. Dagegen spricht die durchschnittliche Qualität des Fundstoffes. Noch vor dem Ende der Hallstattzeit wurde die Befestigung niedergebrannt. Anscheinend geriet in der späten Hallstattzeit eine Oberschicht aus Territorialherren in den Machtbereich aufstrebender "Fürsten". Ein Fürstensitz lag auf dem Bergkegel des Ipf, dessen Terrassierungen und Wälle zu den eindrucksvollsten Süddeutschlands zählen. Das auf dem Ipf gefundene Fragment einer griechischen Trinkschale ist ein Beleg für die weitreichenden Handelsbeziehungen, die die "Fürstenhöfe" der Hallstattkultur zum Mittelmeerraum unterhielten.

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