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(Epitaph Anna und Jörg Prigel, um 1521)

Gemälde und Stiftertafel beider Prigel-Epitaphien waren ursprünglich als Säulenbilder gebogen und zeigen Himmelfahrt und Krönung Mariae sowie den Abschied Christi von den Frauen. Sie nehmen damit thematisch auf den Altar Unserer Lieben Frauen vor dem Chor der Georgskirche Bezug, den sie einst flankierten. Darüber hinaus zeigen sie jedoch auch gängige Epitaph-Themen: Tod, Auferstehung und Abschied. Datierung, Zuschreibung und Benennung der Stifter sind durch Quellen aus dem 18. Jahrhundert gesichert. Inschriften auf den verlorenen Rahmen bezeichneten die Himmelfahrt als das Epitaph der Anna Prigel, geb. Bos und den Abschied Christi als das Epitaph des Jörg Prigel. Während die Krönung aus stilistischen und familien-geschichtlichen Gründen 1519/20 entstanden sein muss, datiert die Stiftertafel 1521, dem Todesjahr Jörg Prigels. Sie zeigt die Mitglieder der Familie Prigel: Links kniet Jörg Prigel und seine zwei Söhne vor der ihm gewidmeten Inschriftentafel, rechts zunächst in zentraler Position Margaretha Gundel-finger, Prigels zweite Frau und ihre zwei Töchter, sowie zurückgesetzt Anna Prigel, geb. Bos, die erste Ehefrau Prigels mit ihrer Tochter. Die seltsam zurückgesetzte Stellung der eigentlichen Epitaphinhaberin ergibt sich durch eine spätere Erneuerung der Stiftertafel: Die ursprüngliche Siftertafel, die Jörg Prigel und seine erste Frau zentral, seine zweite Frau Margarethe und deren ersten Mann Lienhart Fleischmann jedoch an den Außenseiten zeigt, wurde unter das spätere Epitaph mit dem Abschied Christi gesetzt. Leihgabe der evangelischen Kirchengemeinde Nördlingen

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