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Dem Gesetz Moses zufolge gehörten alle Erstgeborenen Gott. Mit der Darbringung und einem Auslösungsopfer wurde der Erstgeborene vom Dienst im Tempel befreit. Daher bringen auch Maria und Joseph ihr Kinde in den Tempel, wo er von dem greisen Simeon und der Prophetin Hannah als Gottessohn erkannt wird. Simeon war prophezeit worden, er brauche nicht eher zu sterben, bis er den Erlöser gesehen habe. Auf dem Bild Herlins streckt Simeon ? zum Zeichen der Devotion - mit verhüllten Händen und kniend gerade seine Hände nach dem Kind aus. Der Christusknabe sitzt aufrecht auf dem Arm der Mutter, um die Huldigung entgegen zu nehmen. Die den Messias lobpreisende, betagte Prophetin Hannah ist rechts von Maria abgebildet. Am linken Bildrand trägt eine Begleiterin ein Körbchen mit zwei Tauben, die anstelle eines Lammes als Reinigungsopfer für weniger wohlhabende Mütter nach der Geburt vorgeschrieben waren. Auch für diese Szene stützt sich Herlin auf die gleiche Darstellung des Columba-Altares. Dies zeigt sich besonders in der sakralen Raumgestaltung und der Magd mit den beiden Tauben. Herlin fügt zudem unter dem Altar, der auch als Anspielung auf den Opfertod Christi verstanden wurde, zwei Bücher als Hinweis auf das Alte und Neue Testament ein.

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