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Bronzezeit 2.000 - 1.200 v. Chr.

Verglichen mit anderen süddeutschen Regionen setzte die Bronzezeit im Ries nur zögernd ein. Steinwerkzeuge, Knochenschmuck sowie Ocker- und Rötelbeigaben gaben den metallarmen Gräbern der Frühbronzezeit ein steinzeitliches Gepräge. Den Beginn der Hügelgräberbronzezeit im Ries markiert der Hort von Bühl, der die donauaufwärts zielende Exportstraße karpatenländischer Bronzewerkstätten dokumentiert. Das Ries war während der älteren Hügelgräber-Bronzezeit keine eigene Kulturlandschaft. Die Bronzen orientierten sich am Formenschatz der Kulturzentren auf der Schwäbischen Alb und in der Oberpfalz. Zum Teil handelte es sich um direkte Importstücke. Erst in der späten Hügelgräberbronzezeit gelangte die Rieser Bronzezeit zur Blüte. Kannen mit Kerbschnittdekor sind Zeugnisse einer hochentwickelten Keramikproduktion. In den ausgedehnten Hügelnekropolen ist am reichen Schmuck und Trachtzubehör aus den Frauengräbern, der Wohlstand der Bevölkerung abzulesen. Schon um die Mitte der Hügelgräberbronzezeit kam es im Ries zu Brandbestattungen, die wenig später die Körpergräber vollständig verdrängten.

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