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Karl Schlierf – Ein Leben für die Malerei

Viele betrachten Karl Schlierf als den Nördlinger und Rieser Maler des 20. Jahrhunderts schlechthin. In Memmingen geboren, zog er mit seinen Eltern 1912 nach Nördlingen. Karls Mal- und Zeichentalent zeigte sich schon in jungen Jahren. Gerne hätte der junge Mann seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und wäre Zeichenlehrer geworden.

 Geprägt von der Tätigkeit des Vaters als Lokomotivführer schlug er jedoch die Laufbahn bei der Bahn ein, die ihm eine gesicherte Existenz garantierte. Der Beruf brachte Karl Schlierf ein unstetes Leben: Versetzungen und Kriegsdienst ließen ihn u. a. in Wassertrüdingen, Ansbach, Rothenburg o. d. Tauber, Haßfurt, Schweinfurt, Würzburg und Kempten leben. Immer wieder zog es Schlierf jedoch in die selbstgewählte Heimatstadt Nördlingen zurück, in der er auch seinen Lebensabend verbrachte. Die Fülle seiner Rieser Ansichten zeigt, dass er der Stadt und dem Ries heimatlich sehr verbunden war.

Obwohl reiselustig, litt der heimatverbundene Mensch Karl Schlierf - vor allem in den ersten Jahren seiner Tätigkeit bei der Bahn - unter dem häufigen Wohnortwechsel. Trost verschaffte ihm seine Leidenschaft, das Malen. Ob kriegsbedingt in Nordostdeutschland unterwegs, oder im Innendienst in fränkischen Städten, stets führte er Malutensilien mit sich. Auch bei seinen Besuchen in Nördlingen, dem Wohnort der Eltern, griff Schlierf immer wieder zu Pinsel und Stift. Neben einer Vielzahl von Stadtansichten entstand so im Laufe der Jahre auch eine Fülle von Rieser Ansichten. 

Nach seiner Pensionierung 1963 konnte sich Schlierf uneingeschränkt der Malerei widmen. Das Ries bot ihm dabei ein Fülle von Motiven. Immer wieder unternahm er mit seiner Frau Lucie Ausflüge in die Rieser Landschaft, um Licht und Stimmung einzufangen. Schlierf nützte bevorzugt Aquarell- und Temperatechnik, die seiner zügigen Arbeitsweise entgegenkam. In den Nachkriegsjahrzehnten, einer Zeit schnellen Umbruchs, schuf er mit seinen Bildern wertvolle Dokumentationen der Dörfer und Landschaften im Ries.

 

Geöffnet 3. Mai – 21. Juli 2002
täglich außer Montag
13.30 - 16.30 Uhr

 

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